Nach dem tollen Erfolg des RESTITUTION ART LAB wird sich Paradise Garden auch künftig in verschiedenen Bereichen der postkolonialen Debatte einbringen. Denn die Rückgabe afrikanischer Kulturgüter ist nur ein Aspekt der notwendigen Aufarbeitung. Vielmehr geht es um die Streichung historischer Schulden, die Entfernung rassistischer Statuen oder auch und ganz besonders das Überwinden "weißer Privilegien". Um diesen Debatte weiter voranzutreiben sowie mit Leben und Fakten zu füllen, war unser Team für ausführliche Recherchen in Tanzania (ehemaliges deutsch Ostafrika) unterwegs. Anbei ein paar ganz kurze Eindrücke: Entdecker, Händler und Missionare haben dem Kolonialismus den Weg geebnet. Die Kirche in Moshi war die erste deutsche Kirche vor Ort.
Moshi am Kilimanjaro - Manga Meli wurde gehangen und sein Schädel nach Deutschland gebracht. Er war dort Anführer des Widerstandes gegen die deutschen Kolonialherren. Bis heute ist unklar, wo sich der Schädel von ihm befindet.
Im Interview mit dem Enkel Manga Melis: Inhalambi Amumba und Ichikael Malisa.
Bagamojo war die erste Verwaltungszentrale für Deutsch-Ostafrika. In Strandnähe gibt es einen Friedhof für die deutschen Soldaten und Administrationen. Wenige Meter davon entfernt ist der Ort, an dem lokale Aufständische gehangen wurden; ihre Namen bleiben ungenannt.